Permakulturwiese – Bericht 2023

Auch in diesem Jahr ist es uns wieder einmal gelungen, die Wiese ohne maschinelle Unterstützung von Hand zu mähen.

Am sechs Tagen im Mai und Juni haben wir gesenst und gemulcht, gelegentlich anschließend gemeinsam gepicknickt, versüßt von allerlei Ernte.

Da das Wetter in diesem Jahr schon früh mild und feucht war, wuchs alles einschließlich der Brombeeren schnell hoch, so dass wir an vielen Stellen mit hartem Einsatz arbeiten mussten.

Trotzdem war die Wiese bis Ende Juni weitgehend gemäht, bis auf einige größere Rückzugzonen für Insekten und andere Tiere.

Einige der größeren Bereiche, die wir im Frühjahr ungemäht gelassen hatten, haben wir später im Jahr zum Teil noch gemäht, z.B. Bereiche mit Brennnesseln, in denen wir auf diese Weise Schmetterlingen über den Sommer Zeit gegeben haben zum Verpuppen und Schlüpfen.

An zwei Tagen Ende September haben wir gesenst, Brombeeren zurückgeschnitten und von uns gepflanzte Bäume und Sträucher gemulcht und zur Pflege geschnitten. Dabei sind lauschige Ecken unter Bäumen und ein Zugang zum Bach entstanden.

Am zwei Tagen im Mai fand im Rahmen des Umweltdiploms der Wissenschaftsstadt Darmstadt wieder der Kurs „Essbare Wiese“ statt. Die Schüler*innen lernten mit verschiedenen Sinnen drei Pflanzen kennen und bereiten daraus etwas zum Essen und Trinken zu.

Hin und wieder fand wieder der Offene Treff von Transition Town Darmstadt auf der Wiese statt.

Auch 2023 wurde die Wiese von der Freien Comenius Schule genutzt für Lehrangebote von Eltern:

Im Quartal vor den Sommerferien gab es ein Angebot zum Thema „Pflanzen und Tiere“.

Hier lernten die teilnehmenden Kinder verschiedene Kräuter und Bäume auf der Permakulturwiese kennen, beobachteten kleine Tiere und lernten Spuren lesen.

Im Quartal nach den Sommerferien konnten die Schüler*innen „Den Herbst feiern“ auf der Permakulturwiese, mit Landart, kleinen Kunstwerken und Basteleien aus Naturmaterialien und beim Sammeln und Naschen von Früchten und Wildkräutern.

Im Dezember haben wir einen gespendeten Wacholder gepflanzt, sowie zwei kleine Esskastanien- und drei kleine Walnussbäumchen, die wir in den letzten Jahren selbst im Topf vorgezogen hatten.

Nicht nur die in den vergangenen Jahren von uns gepflanzten Obstbäume und -sträucher trugen wieder vielfältige Früchte ­­­– Äpfel, Quitten, Maulbeeren, Johannis-, Stachel- und Himbeeren – auch die vor einigen Jahren gepflanzten Esskastanien- und Nussbäume hatten einige Früchte, und an verschiedenen Stellen gedeihen endlich die Walderdbeeren und trugen in diesem Sommer kleine Leckereien.

Die im vorigen Winter gepflanzte Olive akklimatisiert sich gut: Bis auf von oben erfrorene Blätter hatte sie gut überwintert und trieb im Frühjahr neu aus.

Unerwartet ist in diesem Jahr die Vitaminrose eingegangen, die Josta ist stark zurückgegangen, und der aus einem Kern selbst gezogene kleine Kirschbaum hat sehr früh die Blätter verloren.

Die große Pappel an der Westspitze des Grundstücks hat sich zwar nicht maßgeblich erholt, ihr Zustand hat sich aufgrund des relativ feuchten Sommers auch nicht sichtbar verschlechtert.

2023 wurde die Wiese wieder vielfältig auch von Menschen aus der Umgebung genutzt, zum Sammeln von Beeren, Früchten und Kräutern, zum Feiern, zum Entspannen und um den lebendigen Ort zu genießen.

Die Gruppe besteht derzeit aus etwa 6-8 Aktiven.

Permakulturwiese – Bericht 2022

Auch in diesem Jahr ist es uns wieder einmal gelungen, die Wiese ohne maschinelle Unterstützung von Hand zu mähen.

Wir hatten uns erfolgreich um Förderung durch den Bürgerhaushalt beworben und konnten dadurch im Mai einen Sensen- und Dengelkurs mit einem Fachmann durchführen.

Im Juni fanden dann noch weitere gemeinsame Sensen- und Pflegetreffen statt. Einzelne Bereiche haben wir wieder ungemäht gelassen als Schutzzonen, z.B. für Schmetterlingsraupen.

Im Sommer fand wieder der Offene Treff von Transition Town Darmstadt auf der Wiese statt: Wir nutzten die Sitzstämme um die Feuerstelle und gleichzeitig die Gelegenheit, die Permakulturwiese Neuinteressierten vorzustellen.

Im Mai konnte der Schüler*innenworkshop „Essbare Wiese“ im Rahmen des Umweltdiploms der Wissenschaftsstadt Darmstadt wieder stattfinden. Die Kinder konnten Wild- und Küchenkräuter entdecken, mit allen Sinnen kennenlernen und zu Speisen verarbeiten, u.a. Pfefferminze, Beinwell, Gundermann und Knoblauchrauke.

Auch 2022 wurde die Wiese von der Freien Comenius Schule genutzt für Lehrangebote von Eltern:
Im Quartal vor den Sommerferien gab es ein Angebot zum Thema „Wiese und Wasser“: Auch hier lernten die teilnehmenden Kinder verschiedene Pflanzen auf der Permakulturwiese kennen (u.a. Linde, Holunder, Salbei, Zitronenmelisse und Sauerampfer) und pflanzten selbst am passenden Standort eine Waldmeisterpflanze ein. Außerdem gab es Gelegenheit, etwas über den „neuen“ Bach neben der Wiese zu lernen und Kunstwerke aus Naturmaterialien zu schaffen.
Im Quartal nach den Sommerferien fand das Angebot „Der Klimawandel und ich“ statt. Die Wiese war ein guter Ort, um einen positiven Umgang mit dem Thema zu zeigen und eigene Handlungsfähigkeit zu erproben: Es wurden Baumsamen gesammelt und gesät, Müll von der Wiese und in der Umgebung gesammelt und lokale Lebensmittel hergestellt.
Im letzten Quartal fand das Angebot „Feuer machen“ an der Feuerstelle statt.

Im Laufe des Sommers hat die Kranichsteiner Künstlerin Gisela Korflür den Weidendom mit Flechtstrukturen ergänzt und ein Kunstobjekt aus Weidengeflecht zwischen zwei Eichen aufgehängt.
Wir erhielten viele positive Rückmeldungen, u.a. von Passanten und aus der Stadtteilwerkstatt.
Die Künstlerin ist inzwischen Teil unserer Gruppe. Im Dezember fanden wir gemeinsam einen Platz für ein weiteres Weidenzweig-Objekt, haben es aufgehängt und die Einweihung mit Kaffee und Kuchen gefeiert.

Außerdem haben wir einen gespendeten Olivenbusch im vorderen Teil der Wiese eingepflanzt.

2022 wurde die Wiese wieder vielfältig auch von Menschen aus der Umgebung genutzt, zum Sammeln von Beeren, Früchten und Kräutern, zum Feiern, zum Entspannen und um den lebendigen Ort zu genießen.

Die Gruppe besteht derzeit aus etwa 6-8 Aktiven.

Permakulturwiese – Bericht 2021

Auch in diesem Jahr konnten wir eine Mahd mit dem großen Mulcher vermeiden:
Wir haben die Wiese teils mit Sensen, teils mit einem vom Verein „Menschenskinder“ geliehenen
motorbetriebenen Gestrüppmäher gemäht und konnten dadurch die sich entwickelnde Biodiversität schonend pflegen.

Einzelne Bereiche haben wir wieder ungemäht gelassen als Schutzzonen, z. B. für Schmetterlingsraupen, bzw. andere zweimal gemäht, damit die Neupflanzungen nicht zuwuchern und um die vielfältige Nutzung der Wiese zu ermöglichen.

Am 27. März und 10. April haben wir einen Rundgang gemacht, geschaut, was zu tun ist und gleich angefangen: Beerensträucher und kleine Bäumchen geschnitten und von Brombeeren befreit, die Brombeeren z.T. mit Wiedehopfhacke ausgehackt und Wildkräuter auf den Wildschwein-Wühlstellen gesät.
Trotz wechselhaften Wetters gab es noch eine kleine Runde am Feuer.

Das lange Wochenende vom 13.-16. Mai haben wir genutzt, um unter Covid-Bedingungen nicht
alle gleichzeitig, sondern zeitlich und räumlich verteilt weiter zu sensen. Durch den Einsatz einer
Kindersense hatten wir zusätzliche Unterstützung von unseren Nachwuchskräften.

Am 18.+19. Juni haben wir mit dem motorbetriebenen Handmäher von den Menschenskindern weitergemäht. Dadurch war viel Platz zum Zelten und damit noch mehr Gelegenheit, die Wiese auch weiter zu sensen, Pflanzungen zu pflegen, Kräuter zu naschen und den Sommer zu genießen.

Auch 2021 wurde die Wiese von der Freien Comenius Schule genutzt: Im Sommerhalbjahr gab es je ein Angebot von Eltern; hier konnten die Kinder etwas über Pflanzen und Früchte, Tiere und Tierspuren, Erde und Bodenqualitäten, Wetter und Himmelsrichtungen, Wasserläufe und Feuermachen mit Naturmaterialien lernen.

Auf der Wiese fand auch wieder regelmäßig der offene Treff der TransitionTown-Initiative Darmstadt statt.
Dank der großzügige Anordnung der Sitzstämme um die Feuerstelle konnten die monatlichen Treffen ab Juni stattfinden, meist mit Feuer und Mitbring-Büffet, immer mit regem Austausch über laufende und künftige Projekte und gelegentlich mit Führung über die Permakulturwiese.

Am 2.-4. Juli haben wir im Rahmen einer Initiative der Zeitschrift „Oya – enkeltauglich leben“ auf die Permakulturwiese eingeladen zum „Sommer des guten Lebens“.
Die Idee war, dass diesen Sommer kein Oya-Heft erschien und stattdessen an vielen Orten Menschen in kleinen Gruppen (coronakonform) zusammenkamen und einander selbst ihre Geschichten und Perspektiven auf ein gutes Leben erzählten.
Mit unseren Gästen von nah und fern haben wir uns darüber ausgetauscht, wie es uns und unseren Projekten geht. Wir nahmen uns einzeln eine kleine Besinnungszeit auf der Wiese. Was wir dabei „fanden“, brachten wir erzählend mit in die Runde. Es wurde gezeltet und gefeiert.
Damit war die Permakulturwiese einer von 125 Orten, die zum Sommer des guten Lebens eingeladen haben.

Am 2. Oktober konnte endlich auch das neue Infoschild aufgehängt werden. Wir hoffen, dass viele der Einladung zum Mitmachen und Ernten folgen werden!

Mit Auflösung der Lokalen Agenda21 Darmstadt haben wir diesen Teil unserer Finanzierung verloren.
Als „Unser Projekt für die Stadt“ bewerben wir uns mit der Pflege der Permakulturwiese nun um Förderung im Rahmen des Bürgerhaushaltes 2.0.

Auch in diesem Jahr gab es wieder viel zu ernten, z.B. Johannis-, Stachel-, Josta- und Himbeeren,
Vitamin-Hagebutten, Äpfel, Birnen, Quitten, Mirabellen, Maulbeeren und Speierlinge.

Die Wiese wurde regelmäßig zum Sammeln von Wildkräutern genutzt.

Die Gruppe besteht derzeit aus etwa 5-6 Aktiven.

Permakulturwiese – Bericht 2020

In diesem Jahr haben wir uns nicht regelmäßig einmal im Monat, sondern nach Bedarf getroffen.
Dabei ist es uns wieder einmal gelungen, die Wiese ohne maschinelle Unterstützung von Hand zu mähen. Manche Bereiche haben wir ungemäht gelassen als Schutzzonen, z.B. für Schmetterlingsraupen, andere haben wir zweimal gemäht, damit die Neupflanzungen nicht zuwuchern.

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Permakulturwiese – Bericht 2019

Im Laufe des Jahres führte Berenike bei verschiedenen Kräuterspaziergängen über die Wiese.

Die Wiese wurde auch von den umliegenden Schulen genutzt:

  • An der Freien Comenius Schule gab es im 1. Quartal des Schuljahres ein Angebot von Eltern, bei dem die Kinder verschiedene Pflanzen auf der Permakulturwiese kennenlernten und verarbeiteten (Apfel, Brennnessel, Holunder, Hasel und Beifuß).
  • Eine Kindergruppe der Erich-Kästner-Schule besuchte die Wiese am 10.9. mit einer Veranstaltung von Sonja Walter rund um das Thema „Apfel“.
  • Außerdem gab es einen Schüler*innenworkshop im Rahmen des Umweltdiploms der Wissenschaftsstadt Darmstadt: Am 28.5. und am 06.6. ging es unter dem Motto „Essbare Wiese“ darum, Kräuter und Holunderblüten mit allen Sinnen kennenzulernen.
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Permakulturwiese – Bericht 2018

Anfang April begrüßten wir den Frühling bei einem ersten Treffen. Wir planten gemeinsam die Pflegeeinsätze und ernteten Wildkräuter.

Ende Mai haben wir angefangen die bisherigen Pflanzungen zu markieren und die Wiese mit Sense und Sichel zu mähen. Die aufgeschossenen Triebe und Zweige vom Weidendom haben wir in die Kuppel geflochten bzw. gebunden.
Anschließend haben wir gemeinsam gepicknickt mit allerlei von der Wiese, vor allem Johannisbeeren, Stachelbeeren, Josta und Kräutern.


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