Klimawandel, Corona, Ukraine-Krieg…aktuell überlagert eine Krise die nächste. Das stellt uns als einzelne Menschen und als Gesellschaft vor Herausforderungen: Auf der rationalen Ebene tauschen wir Argumente aus, ringen um Lösungen und geeignete Instrumente. Aber auch emotional müssen wir mit dem Geschehen umgehen. Wie kommen wir zurecht in einer Welt, die von existenziellen Krisen geprägt ist?
Einander zuhören, in Kontakt bleiben, auch wenn andere Positionen manchmal schwer auszuhalten sind – das ist die Basis für eine funktionierende Demokratie. Mit „Sprechen und Zuhören“ bieten wir ein Format an, in dem es um das Wahrnehmen und Anerkennen eigener und fremder Emotionen und Einstellungen geht.
Wann: In regelmäßigen Abständen immer Mittwoch, 19 Uhr.
Die nächsten Termine: 1. Juni und 6. Juli
Keine Klimadebatte findet ohne Gefühle statt, aber selten werden diese benannt: Was bewegt uns eigentlich, Maßnahmen zu fordern oder abzulehnen, Politik zu befürworten oder kritisch zu sehen?
Die Idee hinter dem Angebot: Egal worüber wir diskutieren und was wir entscheiden – die Demokratie kann nur überleben, wenn wir im Kontakt und im Gespräch bleiben, auch wenn andere Positionen manchmal schwer auszuhalten sind. Den anderen den Respekt des Zuhörens und Verstehen-Wollens zu erweisen, ist anstrengend, aber unumgänglich.
So funktioniert es:
- Begrüßung, Erläuterung des Formats
- Einteilung in 4er-Gruppen
- Zeit für Austausch: Jede Person spricht 4 Minuten. Wenn alle einmal gesprochen haben, gibt es eine zweite und dritte Runde.
- Die Runden haben unterschiedliche Schwerpunkte: Zunächst geht es darum, was Einzelne in Bezug auf das Klima-Thema bewegt. In der zweiten Runde finden Ängste, Sorgen und Herausforderungen einen Raum. In der dritten Runde geht es darum, was aus Sicht der Teilnehmenden Hoffnung macht, welche Chancen es gibt und wie eine „positive“ Zukunft in Bezug auf Klimapolitik eigentlich aussähe.
- Nach den „Sprechen und Zuhören“-Runden: Sammeln von Eindrücken in einem gemeinsamen Dokument, um die Vielfalt der Diskussion sichtbar zu machen.
- Rückkehr in die große Runde
- Feedback, Hören von einzelnen Stimmen: Wie wurde das Gespräch erlebt, wurde etwas Neues erfahren?
Die Runde wird geleitet von Steffen Krenzer, Lea Johannsen, Anselm Renn & Anne Dänner.