Die Darmstädter Parteien und Wählergruppierungen schreiben gerade am Wahlprogramm für die Kommunalwahl im März 2026.
Wir haben Ideen dafür gesammelt und versendet. Hier unsere Ideen, sortiert nach den Zielen unserer Vereinssatzung.
a) Abhängigkeit von fossilen Energieträgern senken

- Fernwärme mit erneuerbaren Energien speisen, z.B. Geothermie und Solarthermie.
- Fernwärmenetz ausbauen.
- Windkraftanlage errichten (z.B. 300 m hohe Anlage zur Erreichung besserer Windlagen).
- Förderung für Entsorgung fossiler Heizungsanlagen.
- Förderung für energetische Sanierung auf Passivhausniveau.
b) Unseren ökologischen Fußabdruck reduzieren und unseren positiven Einfluss auf die Ökosysteme vergrößern (ökologischer Handabdruck)

- Ökologische Landwirtschaft auf kommunalen Flächen fördern bzw. fordern
- Tiny Forests fördern und unterstützen, z.B. auf Brachen. (Stadtklima verbessern, CO2 speichern, Bio-Diversität fördern)
- Bio-Essen sowie regionale/saisonale pflanzenbasierte Lebensmittel in Kantinen fördern. (z.B. Differenz zu nicht-Bio auszahlen oder in öffentlichen Ausschreibungen für Kantinenbewirtschaftung Nachhaltigkeits- und Qualitätskriterien stärker gewichten)
c) Niedrigschwellig sein

- Trinkwasserspender auf alle Spielplätze und Bahnhöfe und Radschnellwege.
- Sonnencremespender auf große Spielplätze (Fabrikat 1, Fabrikat 2, Fabrikat 3).
- Mehr Sitzbänke auf Geh- und Spazierwegen.
- Kostenfrei nutzbare WCs mit außenliegendem Waschbecken (z.B. in Paris üblich).
- Fahrradabstellplätze mit Lademöglichkeit installieren (Schließfächer wie am Vivarium)
- Klimaschutzfilme in Kinos fördern bzw. eigene Filmreihe veranstalten.
d) Einfluss nehmen auf individuelle Lebens-stile und strukturelle Rahmenbedingungen

- Weniger kommerzielle Werbung im öffentlichen Raum.
- Möglichkeit der günstigen bzw. kostenfreien Werbung für gemeinnützige Vereine.
- Möglichkeit zur dauerhaften Anmietung von Ladenflächen für max. 300 EUR/Monat incl Nebenkosten für gemeinnützige Vereine, z.B. Kost-Nix.
- Ladeinfrastruktur für E-Mobilität an Quartiersparkplätzen zentralisieren (Stolperfallen an jeder Laterne vermeiden und Anreiz zum Parken in der Quartiersgarage).
- TU-Parkhaus Ruthsstraße zur öffentlichen Quartiersgarage umbauen.
- Flächendeckendes, gefördertes und zeitnahes Angebot von Smart Meter für private Haushalte (Basistechnologie für ein intelligentes und effizientes Stromnetz, aktuell extrem lange Wartezeiten beim Verteilnetzbetreiber E-Netz Südhessen).
- Förderung von privat angeschafften Stromspeichern zusätzlich oder statt PV-Solarmodulen (Dezentralisierung des Netzes, verhindert Abschaltung von erneuerbaren Energiegewinnungs-Anlagen bei Netzüberlastung)
- Vollwertige vegane Gerichte in Kantinen, Mensen und in der Schul- und Kindergartenverpflegung anbieten.
e) Die Lebensqualität der Menschen
verbessern
- R adverbindungen ausbauen, z.B.
- neue Fahrradstraße Heinrich-Delp-Straße
- neue Fahrradstraße Im Harras
- neue Fahrradstraße Woogsweg (entlang SGA)
- neue Fahrradstraße Wolfskehlstraße / Am Breitwiesenberg / Im Emser
- neue Verbindung vom Waldweg parallel Karlsruher Straße zur Noackstraße
- Alle Straßen im PaMo-Viertel, z.B. Pallaswiesenstraße, Mainzer Straße und Kirschenallee (alternativ T30)
- Bahnunterführungen Mainzer Straße und Gräfenhäuser Straße und Pfungstädter Straße sicherer umbauen
- Verbindung durch den Bürgerpark von der Pankratiusstraße zum Ida-Seele-Weg
- toleriertes Gehwegparken nicht mehr tolerieren (auch in Gebieten ohne Parkraumbewirtschaftung).
- kein legalisiertes Gehwegparken unter 2,50 m Restgehwegbreite (z.B. Liebfrauenstraße).
- Flächendeckend Lieferzonen für Paketdienste und Pflegedienste schaffen (um Radwege und Fußwege freizuhalten)
- Alle Quartiere flächendeckend mit Radabstellanlagen ausstatten.
- Heinerliner auch tagsüber anbieten (für Arztbesuche und gegen soziale Isolation).
- Einige Sitze der Tina-Straßenbahnen mit Polstern ausstatten.
- Bordsteinabsenkungen an Kreuzungen.
f) Die lokale Resilienz fördern

- Kommunale Räume zum Treffen von Gruppen anbieten, z.B. in der Mediathek Bürgerpark.
- Kommunale bzw. von IDA betriebene Gebäude mit sommerlichem Wärmeschutz ausrüsten (z.B. aktive Kühlung, Fenster nachts öffnen, außenliegende Verschattung).
- Begegnungsräume und Dialogformate fördern, die der Polarisierung in der Bevölkerung entgegenwirken, z.B. Gemeinschaftsküchen für gemeinschaftliches Kochen und Gemeinschaftswerkstätten einrichten und regelmäßige Dialogabende anbieten.
- Systematisch die Kooperation zwischen den Fraktionen in der Stadtverordnetenversammlung stärken, damit auch Anträgen von anderen Fraktionen zugestimmt werden kann, wenn sie inhaltlich mitgetragen werden können.