Was unterscheidet Hoffnung von Optimismus? Und wie kann Hoffnung der Schlüssel für nachhaltige Veränderungen werden? Darüber spricht die französische Philosophin und international anerkannte Expertin für politische Philosophie und angewandte Ethik Corine Pelluchon am 5. Februar 2026 in der jährlich im Wintersemester stattfindenden ISOE-Lecture.
Klimawandel, geopolitische Krisen und gesellschaftliche Polarisierung prägen unsere Gegenwart. Gerade in dieser Situation stellt sich die Frage nach der Hoffnung neu: Wie kann sie Orientierung geben, ohne naiver Optimismus zu sein? In der ISOE-Lecture im Wintersemester 2025/2026 zeigt die renommierte Philosophin Corine Pelluchon, wie bedeutend Hoffnung als politische Dimension sein kann. Mit Blick auf aktuelle Krisen skizziert sie ein Bild von Hoffnung als transformativer Kraft, die Verzweiflung und Ohnmacht in konstruktives Engagement verwandeln und damit den destruktiven Kräften des Nationalismus und Populismus etwas entgegensetzen kann.
Mit ihrer Gastrede in deutscher Sprache bietet Corine Pelluchon Einblicke in ihre umfassende philosophische Arbeit, die sich im Kern um Fragen einer lebenswerten Zukunft drehen. International bekannt wurde Pelluchon mit ihrem Buch „Die Durchquerung des Unmöglichen“ und ihren Arbeiten zur Umwelt- und Tierethik – etwa in ihrem Buch „Ethik der Wertschätzung“. Ihre Werke bieten scharfsinnige Analysen wie auch praktikable Lösungen für zentrale Probleme unserer Zeit.