Der Klimawandel: Brandbeschleuniger globaler Verteilungs- und Militärkonflikte?
Klimagespräch mit Michael Müller, Bundesvorsitzender der NaturFreunde Deutschland
Am Donnerstag, den 26. August, um 19:00 Uhr – per Video
https://us02web.zoom.us/j/88535425676
Unter den Folgen des Klimawandels werden vor allem Länder und Regionen leiden, die ihn nicht verursacht haben: Entwicklungsländer im globalen Süden. Mit dem Steigen des Meeresspiegels, mit Dürren und Zerstörungen durch extreme Wettereignissen drohen dort vielerorts die
Verteilungskämpfe zuzunehmen, gerade auch die gewaltsamen. Kriege wiederum würden nicht lokal begrenz bleiben, sondern internationale Auswirkungen haben.
In den entwickelten Industrieländern, den Hauptverursachern des Treibhauseffektes, diskutieren deshalb auch die Militärs den Klimawandel: als große „geostrategische Herausforderung“.
Es besteht somit die Gefahr, dass die beiden größten Bedrohungen des Lebens auf diesem Planeten – Klimakrise und Kriege – mehr und mehr zu einem sich gegenseitig verstärkendem Gefährdungspotential werden.
Während bei Friedensinitiativen der Klimaschutz zunehmend zum Thema wird, wird umgekehrt das Thema Frieden in großen Teilen der Klimabewegung noch eher selten und nachrangig diskutiert. Michael Müller, der Vorsitzende der NaturFreunde Deutschland und in beiden
Bewegungen zu Hause, wirbt nachdrücklich dafür, dass sich ändert.