Erbacher Straße 89a
Bildungsdiskussionen sind nicht frei von zivilisatorischen Ideologien. Es geht um Schulen und um ihre scheinbare Verbesserung durch Reformen. Es geht um Schüler und um ihre vermeintlich erfolgreiche berufliche Zukunft. Es geht um Sozialität, die in unentwegten Wettbewerb mündet. Und neben der schleichenden und permanenten Beschulung des
Menschen, geht es um die optimierte Verschulung der Bildung.
Doch was wäre, solche Tendenzen erwiesen sich als unvereinbar mit dem unbedingten Respekt vor der Selbstbestimmtheit und Würde des Menschen – jedes Menschen?
Dieses eindeutige Plädoyer für einen radikalen Ausbruch aus der Institution Schule berührt
grundlegende menschliche Belange, vor allem das selbstverständliche Recht, frei sich zu bilden
und dessen Eingebettet-Sein in eine prospektiv gestaltete, vielfältige, lebendige und originelle
Bildungslandschaft.
Es mündet in die Frage: Was wollen wir eigentlich?