Datum: So 24. August 2025 Ort: Mediathek Bürgerpark Anwesend: Berenike, Martin (Protokoll), Heidi, Dominik (erstmals), Anna, Susanne (erstmals), Doro (erstmals)
Wir hatten einen Themennachmittag zum Thema: „Tun wir mit besten Absichten das Falsche?“ Berenike hielt dazu einen Fachvortrag.
Es ging um Rebound-Effekte. Beispiele:
Ich trenne meinen Müll und mach immer das Licht aus, also „darf“ ich mit dem Flugzeug in den Urlaub fliegen. -> Ergebnis: mehr CO2-Ausstoß als vorher.
Elektroautos sind ja so viel ökologischer als Benzinautos (angeblich), also fahre ich nun mehr Wege mit dem Auto -> Ergebnis: mehr CO2-Ausstoß als vorher.
Umgehungsstraße wird gebaut, um den Dorfkern von Verkehrslärm zu entlasten. -> Ergebnis: Autofahren zum Discounter wird attraktiver, man kauft nicht mehr im Dorfkern ein, Geschäfte schließen, man muss weit zum nächsten Geschäft fahren -> mehr CO2-Ausstoß als vorher.
Umstieg auf umweltfreundliche Wärmepumpe -> Ökostrom ist zu teuer für diesen hohen Stromverbrauch -> Umstieg auf fossilen Strom -> mehr CO2-Ausstoß als vorher.
Häuser verbrauchen weniger Energie pro Wohnfläche, aber Wohnfläche erhöht sich -> mehr CO2-Ausstoß also vorher.
In der Diskussion haben wir über Flächen zur Nutzung fürs Gemeinwohl gesprochen, also z.B. Leihläden.
Es wurde erwähnt, dass das kleine Eberstädter Einkaufszentrum in der Thüringer Straße/Reuterallee dem Bauverein gehört und viel Leerstand hat. Vielleicht wäre das eine Option für eine gemeinwohlgenutzte Fläche.
Auch wurde erwähnt, dass der Bauverein plant, den Meßplatz zu bebauen. Auch hier könnte eine gemeinwohlgenutzte Fläche rein.
Datum: So 24. August 2025 Ort: Permakulturwiese (schwer erreichbar wegen Baustelle) Anwesend: Roger (Heinerleih, erstmals), Martin (Protokoll), Steffi, Heidi, Antje, Heike (BUND, erstmals), Bernd (erstmals), Svenja (Moderation), Oliver (Faire Wärme) Zeitweise anwesend: Gerd (erstmals), Hassan, Nung (erstmals) Gäste aus der Politik: Justin, Alex (beide Volt)
Diese Termine gibt es (aber noch keine Zuordnung zu den Filmen):
So 26.10. um 19:30 Uhr
So 23.11. um 19:30 Uhr
So 25.1. um 19:30 Uhr
So 22.2. um 19:30 Uhr
So 22.3. um 19:30 Uhr
Die Finanzierung ist leider noch nicht geklärt. Wir haben drei Förderanträge gestellt, alle sind noch in Bearbeitung. Das Kino braucht 400 EUR Brutto pro Vorführung, dazu Flyerdruck und Anzeigen.
Wenn wir nicht genügend Geld bekommen, müssen wir Eintritt nehmen oder die Filmreihe abblasen.
1b) Wandelkarte
Die 7. Auflage der Innenstadt-Wandelkarte ist derzeit mit 25.000 Exemplaren in Druck. Sie wird u.a. in die Oktober-Ausgabe des P-Magazin eingelegt werden. Interessierte schreiben an wandelkarte(at)transition-darmstadt.de.
1c) Veganer Kochtreff
Die monatlichen Kochtreffs in der Linconsiedlung kommen gut an. Nung hat Heidi 1x vertreten und vietnamesisch gekocht.
Der Ort auf dem Flyer muss aktualisiert werden. Heidi hat dazu Fotos an Martin geschickt. Weiterhin sucht Heidi Menschen als Mit-Verantwortliche. Interessierte schreiben an vegan-kochen(at)transition-darmstadt.de.
1d) Permakulturwiese
Im September wird es einige Pflege-Termine geben. Alles ist sehr hoch gewachsen.
Interessierte schreiben an permakulturwiese(at)transition-darmstadt.de
1e) Veranstaltungshinweise
Die Aufgabe ist leider weiter vakant. Martin versuchet sie hinzubekommen.
Wir freuen uns über Unterstützungsangebote und Veranstaltungshinweise an kalender(at)transition-darmstadt.de.
1f) Stadtrundgänge „Orte des Wandels“
Mittlerweile gibt es drei Routen: Innenstadt, Martinsviertel, Bessungen.
Organisator ist das Weltladen-Team, wir sind nur Mitveranstalter.
1g) Gemeinsam „The Week“ sehen
Ist fertig organisiert, Kooperation mit VHS. Termine (gehören zusammen): Fr 19.09. 18-20:30 Uhr Mo 22.09. 18-20:30 Uhr Mo 26.09. 18-20:30 Uhr
1h) Stadtraumnutzung / Gehwegparken
Der Qualitätscheck Fuß- und Radwegenetz Darmstadt (initiiert von www.darmstadtfaehrtrad.org, Timm Schwendy) läuft, ca.die Hälfte aller Straßenabschnitte sind schon vermessen. In Arheilgen und Wixhausen sind noch Straßenabschnitte nicht vergeben. Wer messen möchte, kann sich melden bei: info@darmstadtfaehrtrad.org.
2) Thema „Impulse für Wahlprogramme“
Wir diskutieren mit den Vertretern von Volt unsere Impulse für die Kommunalwahlprogramme.
Viele Leute sind extra deshalb zum Offenen Treff gekommen.
Wir wollen Wandelkarten auslegen und ggf. vegane Speisen verkosten, und natürlich Werbung für uns machen.
Bislang sind Heidi und Svenja dabei. Moya und Martin sind nicht dabei.
Unser neues Banner ist da.
3b) Filmvorführung „The Letter – eine Botschaft für unsere Erde“ im nr30, 15.9. 17:30 Uhr
Die Veranstaltung ist eine Kooperation mit uns. Nach Möglichkeit sollten wir einen betreuten Infotisch aufbauen.
3c) Fest Lincolnsiedlung (Sa 30.8.)
Wir sind dabei, weil wir den veganen Kochtreff in der Lincolnsiedlung veranstalten.
Heidi freut sich über Unterstützung.
4) Impuls für Kommunal-Wahlprogramme
Wir haben unsere Wünsche an die Kommunalpolitik an die meisten Darmstädter Parteien und Wählergruppen verschickt. Es gab Rückmeldungen von der FDP, Volt, Die Linke, Darmstadt Gemeinsam, CDU und den Grünen.
5) Nächste Offener Treffen
So 28.9. 16:30 Uhr Mediathek: inhaltliches Thema (Gast aus der Politik: Mario Pingel von Darmstadt Gemeinsam)
So 26.10. 16:30 Uhr M² Mediathek: inhaltliches Thema
Die Darmstädter Parteien und Wählergruppierungen schreiben gerade am Wahlprogramm für die Kommunalwahl im März 2026.
Wir haben Ideen dafür gesammelt und versendet. Hier unsere Ideen, sortiert nach den Zielen unserer Vereinssatzung.
a) Abhängigkeit von fossilen Energieträgern senken
Fernwärme mit erneuerbaren Energien speisen, z.B. Geothermie und Solarthermie.
Fernwärmenetz ausbauen.
Windkraftanlage errichten (z.B. 300 m hohe Anlage zur Erreichung besserer Windlagen).
Förderung für Entsorgung fossiler Heizungsanlagen.
Förderung für energetische Sanierung auf Passivhausniveau.
b) Unseren ökologischen Fußabdruck reduzieren und unseren positiven Einfluss auf die Ökosysteme vergrößern (ökologischer Handabdruck)
Ökologische Landwirtschaft auf kommunalen Flächen fördern bzw. fordern
Tiny Forests fördern und unterstützen, z.B. auf Brachen. (Stadtklima verbessern, CO2 speichern, Bio-Diversität fördern)
Bio-Essen sowie regionale/saisonale pflanzenbasierte Lebensmittel in Kantinen fördern. (z.B. Differenz zu nicht-Bio auszahlen oder in öffentlichen Ausschreibungen für Kantinenbewirtschaftung Nachhaltigkeits- und Qualitätskriterien stärker gewichten)
c) Niedrigschwellig sein
Trinkwasserspender auf alle Spielplätze und Bahnhöfe und Radschnellwege.
Kostenfrei nutzbare WCs mit außenliegendem Waschbecken (z.B. in Paris üblich).
Fahrradabstellplätze mit Lademöglichkeit installieren (Schließfächer wie am Vivarium)
Klimaschutzfilme in Kinos fördern bzw. eigene Filmreihe veranstalten.
d) Einfluss nehmen auf individuelle Lebens-stile und strukturelle Rahmenbedingungen
WenigerkommerzielleWerbung im öffentlichen Raum.
Möglichkeit der günstigen bzw. kostenfreien Werbung für gemeinnützige Vereine.
Möglichkeit zur dauerhaften Anmietung von Ladenflächen für max. 300 EUR/Monat incl Nebenkosten für gemeinnützige Vereine, z.B. Kost-Nix.
Ladeinfrastruktur für E-Mobilität an Quartiersparkplätzen zentralisieren (Stolperfallen an jeder Laterne vermeiden und Anreiz zum Parken in der Quartiersgarage).
TU-Parkhaus Ruthsstraße zur öffentlichen Quartiersgarage umbauen.
Flächendeckendes, gefördertes und zeitnahes Angebot von Smart Meter für private Haushalte (Basistechnologie für ein intelligentes und effizientes Stromnetz, aktuell extrem lange Wartezeiten beim Verteilnetzbetreiber E-Netz Südhessen).
Förderung von privat angeschafften Stromspeichern zusätzlich oder statt PV-Solarmodulen (Dezentralisierung des Netzes, verhindert Abschaltung von erneuerbaren Energiegewinnungs-Anlagen bei Netzüberlastung)
Vollwertige vegane Gerichte in Kantinen, Mensen und in der Schul- und Kindergartenverpflegung anbieten.
e) Die Lebensqualität der Menschen verbessern
R adverbindungen ausbauen, z.B.
neue Fahrradstraße Heinrich-Delp-Straße
neue Fahrradstraße Im Harras
neue Fahrradstraße Woogsweg (entlang SGA)
neue Fahrradstraße Wolfskehlstraße / Am Breitwiesenberg / Im Emser
neue Verbindung vom Waldweg parallel Karlsruher Straße zur Noackstraße
Alle Straßen im PaMo-Viertel, z.B. Pallaswiesenstraße, Mainzer Straße und Kirschenallee (alternativ T30)
Bahnunterführungen Mainzer Straße und Gräfenhäuser Straße und Pfungstädter Straße sicherer umbauen
Verbindung durch den Bürgerpark von der Pankratiusstraße zum Ida-Seele-Weg
toleriertes Gehwegparken nicht mehr tolerieren (auch in Gebieten ohne Parkraumbewirtschaftung).
kein legalisiertes Gehwegparken unter 2,50 m Restgehwegbreite (z.B. Liebfrauenstraße).
Flächendeckend Lieferzonen für Paketdienste und Pflegedienste schaffen (um Radwege und Fußwege freizuhalten)
Alle Quartiere flächendeckend mit Radabstellanlagen ausstatten.
Heinerliner auch tagsüber anbieten (für Arztbesuche und gegen soziale Isolation).
Einige Sitze der Tina-Straßenbahnen mit Polstern ausstatten.
Bordsteinabsenkungen an Kreuzungen.
f) Die lokale Resilienz fördern
Kommunale Räume zum Treffen von Gruppen anbieten, z.B. in der Mediathek Bürgerpark.
Kommunale bzw. von IDA betriebene Gebäude mit sommerlichem Wärmeschutz ausrüsten (z.B. aktive Kühlung, Fenster nachts öffnen, außenliegende Verschattung).
Begegnungsräume und Dialogformate fördern, die der Polarisierung in der Bevölkerung entgegenwirken, z.B. Gemeinschaftsküchen für gemeinschaftliches Kochen und Gemeinschaftswerkstätten einrichten und regelmäßige Dialogabende anbieten.
Systematisch die Kooperation zwischen den Fraktionen in der Stadtverordnetenversammlung stärken, damit auch Anträgen von anderen Fraktionen zugestimmt werden kann, wenn sie inhaltlich mitgetragen werden können.
Das Team ist derzeit an der Filmauswahl und möchte Förderanträge stellen. Die Vorführungstermine stehen noch nicht fest.
1b) Wandelkarte
Die 7. Auflage der Innenstadt-Wandelkarte ist derzeit in den letzten Zügen. Interessierte schreiben an wandelkarte(at)transition-darmstadt.de.
1c) Veganer Kochtreff
Der neue Raum in der Lincoln-Siedlung hat sich bewährt. Es finden monatliche Treffen statt.
Der Ort auf dem Flyer muss aktualisiert werden. Weiterhin sucht Heidi Menschen als Mit-Verantwortliche. Interessierte schreiben an vegan-kochen(at)transition-darmstadt.de.
1d) Permakulturwiese
Keine Neuigkeiten.
Interessierte schreiben an permakulturwiese(at)transition-darmstadt.de
1e) Veranstaltungshinweise
Die Aufgabe ist leider weiter vakant. Martin versuchet sie hinzubekommen.
Wir freuen uns über Unterstützungsangebote und Veranstaltungshinweise an kalender(at)transition-darmstadt.de.
1f) Stadtrundgänge „Orte des Wandels“
Mittlerweile gibt es drei Routen: Innenstadt, Martinsviertel, Bessungen.
Organisator ist das Weltladen-Team, wir sind nur Mitveranstalter.
1g) Gemeinsam „The Week“ sehen
Ist fertig organisiert, Kooperation mit VHS. Termine (gehören zusammen): Fr 19.09. 18-20:30 Uhr Mo 22.09. 18-20:30 Uhr Mo 26.09. 18-20:30 Uhr
1h) Stadtraumnutzung / Gehwegparken
Keine Neuigkeiten.
2) Thema „Welche Inspiration bringst du aus dem Urlaub mit?“
Martin berichtet aus Nantes, wo es viel Kunst im öffentlichen Raum gibt. Moya ergänzt, dass die Stadt besonders viele kommerzfreie Räume hat.
3) Beteiligung an Veranstaltungen Dritter
3a) Go.BioFair, Sa 6.9. 11-15 Uhr
Wir sind mit einem Gemeinschaftsstand mit Heinerleih angemeldet. Standverantwortliche ist Marion von Heinerleih.
Wir wollen Wandelkarten auslegen und ggf. vegane Speisen verkosten, und natürlich Werbung für uns machen.
Bislang sind Heidi und Svenja dabei. Moya und Martin sind nicht dabei.
Ein neues Banner ist im Druck, nachdem das alte verschollen ist.
3b) Filmvorführung „The Letter – eine Botschaft für unsere Erde“ im nr30, 15.9. 17:30 Uhr
Die Veranstaltung ist eine Kooperation mit uns. Nach Möglichkeit sollten wir einen betreuten Infotisch aufbauen.
3c) Fest Lincolnsiedlung (Sa 30.8.)
Wir sind dabei, weil wir den veganen Kochtreff in der Lincolnsiedlung veranstalten.
Heidi freut sich über Unterstützung.
4) Impuls für Kommunal-Wahlprogramme
Im März 2026 sind Kommunalwahlen. Wir wollen den Darmstädter Parteien Impulse für ihre Wahlprogramme zur Verfügung stellen.
Beim Brainstorming kamen viele Themenblöcke zusammen, sortiert nach den Zielen unserer Satzung.
Harald Uhl, der Veranstalter des Darmstädter Vinyl-Flohmarkts, hat den Erlös des Flohmarkts vom 24. Mai 2025 an Transition Town Darmstadt e.V. gespendet.
Am 29. Juni gab es auf der Permakulturwiese eine feierliche Übergabe.
Wir danken Herrn Uhl sehr für seinen Einsatz in dieser Sache – und freuen uns, dass dank dem Vinyl-Flohmarkt die Schallplatten nicht im Regal verstauben, sondern weiter gehört werden!
Im Frühjahr haben wir – angeleitet von der Künstlerin Gisela Korflür – einen Weidenpavillon geschaffen. Die verwendeten Weidenruten aus dem Ried haben wir am 14. März zur Permakulturwiese gebracht und dort gewässert und geputzt. In den darauffolgenden Tagen und Wochen haben wir ..
Bögen und Kielbinder als Konstruktionshilfen auf die Permakulturwiese transportiert,
das Gelände vorbereitet und von Brombeeren frei gemacht,
die Bögen und Kielbinder durch frische Weiden verstärkt,
die Weiden im Boden eingesetzt,
den Pavillon aufgebaut und
gefeiert.
Die große Pappel an der Westspitze unseres Grundstücks musste stark beschnitten werden, um die umliegenden Wege und die Feuerstelle zu sichern. Sie ist nun ein Habitatbaum und beheimatet viele Tiere und Pflanzen.
Auch weitere Bäume wurden von einem Baumpfleger ehrenamtlich beschnitten. Nun gibt es Licht und Platz für von uns gepflanzte Bäume (Walnuss, Esskastanie, Linden), sowie neue Räume durch den Rückschnitt der inzwischen recht dominanten Eichen. Durch diese neue „Pflegedimension“ konnten und können wir unser Pflegekonzept noch einmal erweitern und unser gemeinsames Verständnis von Permakultur vertiefen.
Auch in diesem Jahr ist es uns wieder einmal gelungen, die Wiese ohne maschinelle Unterstützung von Hand zu mähen. Schon ab März haben wir angefangen, die Brombeeren zurückzuschneiden. An fünf Tagen im Mai und Juni haben wir gesenst und gemulcht, sowie nach Gelegenheit Wildkräuter und Beeren geerntet.
Wir haben ein Loch gegraben und mit Holzschnitt gefüllt als „Hirschkäfer-Zuhause“. Dort und in der Nähe des Bachlaufs haben wir Hirschkäfer-Larven (in einem Komposthaufen gefunden) vergraben. Wir hoffen damit in dem nun reichlich vorhandenen Totholz auch Hirschkäfer ansiedeln zu können.
An kahlen Stellen auf der Wiese haben wir Wildkräuter ausgesät.
Mit den Ästen der Baumschnitt-Aktionen haben wir Trocken- bzw. Totholzhecken angelegt und damit einen weiteren Lebensraum bzw. Raum für Biodiversität geschaffen. Sie wurden von Gisela künstlerisch zu Totholz-Wellen gestaltet.
Einige von den abgesägten Eichenästen haben wir zur Shiitake-Zucht ausgewählt, zurechtgesägt, versiegelt und gewässert. Ende August haben wir die vorbereiteten Eichenäste „geimpft“, d.h. Löcher gebohrt und Dübel mit Pilzmycel eingeschlagen. Dann haben wir sie auf Latten gestapelt und als „Miete“ abgedeckt mit Stroh und Folie, in der das Mycel im kommenden Jahr die Äste durchwachsen soll. Leider interessieren sich auch die Wildschweine sehr dafür, sie haben die Folie schon mehrfach angehoben und zerrissen.
Ein kleiner Apfelbaum ist bei einem Sturm im aufgeweichten Boden umgekippt. In einer gemeinsamen Aktion mit 8 Leuten konnten wir ihn am 1. Juni wiederaufrichten und mit Holzpflöcken und Gurten zur Abspannung abstützen. Im Laufe des Jahres blieb er grün und scheint wieder gut angewachsen zu sein.
Wir haben Saatgutreste von Schwarznuss und Baumhasel ausgebracht.
Im Oktober haben wir weitere Esskastanien, Walnüsse und eine Haselnuss gepflanzt.
Die Weiden unseres alten Weidendoms sind inzwischen sehr hoch gewachsen. Wir befürchten, dass die Stämme abbrechen und überlegen, sie im Frühjahr 2025 einzukürzen, und mit dem neuen Austrieb wieder eine Kuppel zu formen, um die ursprüngliche Idee eines grünen Raums zu stärken.
Die Wiese bot auch dieses Jahr wieder Raum für verschiedene Veranstaltungen:
Im Mai fand im Rahmen des Umweltdiploms der Wissenschaftsstadt Darmstadt wieder der Kurs „Essbare Wiese“ statt. Die Schülerinnen lernten mit verschiedenen Sinnen drei Pflanzen kennen und bereiteten daraus etwas zum Essen und Trinken zu.
Zweimal fand wieder der Offene Treff von Transition Town Darmstadt auf der Wiese statt.
Im Juli hatten wir Besuch von Künstlerinnen aus Frankfurt, die die Weidenkunstobjekte von Gisela Korflür bewunderten.
Auch 2024 wurde die Wiese von der Freien Comenius Schule genutzt für Lehrangebote von Eltern:
Im Quartal vor den Sommerferien haben die Kinder unter dem Motto „Schauen, lauschen und gestalten auf der Permakulturwiese“ Schmuck gebastelt mit Brennnesselschnüren, Weidenkörbe geflochten aus Ruten, die von dem neuen Weidenpavillon übriggeblieben waren, und allerlei Leckeres zubereitet aus Wildkräutern und Blüten von der Wiese. Die jetzt wieder sichere Feuerstelle wurde dabei mit Hilfe von Schülern von großen Ästen befreit, und in einer weiteren Aktion wurden mit Unterstützung eines Passanten auch die größeren Stämme beiseitegeschafft. In der darauffolgenden Woche wurde die Feuerstelle mit den Kindern „wiedereröffnet“.
Im Quartal nach den Sommerferien wurde die Feuerstelle weiter ausgiebig genutzt: Im Lehrangebot „Feuer machen und den Herbst erleben“ lernten die Schüler*innen Feuermachen mit Naturmaterialien, wie immer ergänzt vom Kennenlernen, Sammeln und Naschen von Früchten und Wildkräutern.
Am 11. September haben wir im Rahmen eines Rundgangs durch Kranichstein unter dem Motto „Bildungsreise Permakultur“ einer Gruppe von 11 jungen Erwachsenen im Alter von 18-27 Jahren die Permakulturwiese gezeigt und ihre Fragen zum Thema Permakultur und zu unseren Erfahrungen auf der Wiese beantwortet.
Auch 2024 wurde die Wiese wieder vielfältig auch von Menschen aus der Umgebung genutzt, zum Sammeln von Beeren, Früchten und Kräutern, zum Feiern, zum Entspannen und um den lebendigen Ort zu genießen.
Der im letzten Jahr gepflanzte Wacholder und die drei kleinen Walnussbäumchen konnten sich behaupten, die zwei kleine Esskastanien wurden leider schon im Winter (Anfang des Jahres) abgebissen.
Die zwischen Weg und Weidendom gepflanzten Himbeeren sind gut angewachsen.
Drei Quittenbäume, die Maulbeere und ein Apfelbaum kämpfen mit Schwarzfleckenkrankheit. Wir haben nach Abhilfe geforscht, aber bisher keine gefunden, die wir vom Aufwand her leisten können. Wir hoffen, dass sie sich erholen. Das Olivenbäumchen ist vermutlich durch den späten Frost erfroren.
Der späte Frost war auch der Grund für eine eingeschränkte Obsternte; vor allem die Maulbeere, die Äpfel und die Quitten trugen (fast) nichts. Dafür wurden die Johannis-, Stachel-, Him- und Brombeeren wieder von den Walderdbeeren ergänzt.
Die Fülle von Mirabellen und wilden Pflaumen haben wir auch mit den Wildschweinen geteilt, die wir im Sommer mehrmals tagsüber auf der Wiese angetroffen haben.
Ein Mitglied unserer Initiative, das von Anfang an sehr engagiert dabei war, ist dieses Jahr gestorben.