Klappacher Straße 27
64285 Darmstadt (Zufahrt Orangerie)

Große Teile des Films wurden in Schaafheim und Babenhausen gedreht und dokumentieren die erschreckenden Folgen des Quarzsandtagebaus für Mensch und Natur. Auch die Tauschgeschäfte zwischen der Gemeinde Schaafheim und der bayrischen Firma Höfling/Foca GmbH werden beleuchtet.
Zentrale Frage sind: Wo geht der ganze Sand hin? Was bedeutet es für unsere Lebensqualität? Welche Folgen hat die Erweitung für junge Menschen und ihre Zukunft in Schaafheim? Was kann man tun? Welche Handlungsmöglichkeiten gibt es?
Der BUND Schaafheim lädt alle Neugierigen und Interessierten zur kostenlosen Filmvorführung „Knirschendes Gold – Kies frisst Wald“ ganz herzlich ein.
In der Zusammenarbeit zwischen der Regisseurin, Sabine Schwöbel-Lehmann, und dem Filmemacher, Valentin Boczkowski, entstand in fünf Jahren ein beeindruckender und spannender Dokumentarfilm. Das undurchsichtige Berggesetz bietet Sand- und Kiesunternehmen etliche Schlupflöcher, jedes Jahr mehr Sand- und Kies abzubauen und immer größere Erweiterungen zu beantragen. Es gibt keine Kontrollmechanismen, die transparent machen, was mit dem Sand- und Kies geschieht und wohin er verkauft wird. Ein veraltetes Bergrecht aus dem 19. Jahrhundert, das es Unternehmern leicht macht, Natur- und Grundwasserschutzgebiete für den Sand- und Kiesabbau zu opfern.
Der Film behandelt folgende Aspekte, mit der die Sandindustrie in Konflikt steht: Die Rodung von Bann- und Schutzwäldern, Verlust von landwirtschaftlichen Flächen und Böden, Folgen für die Bevölkerung. Weiterhin die Zerstörung von Lebensräumen, Zusammenhänge zwischen dem Rohstoffabbau Sand und der Bauwirtschaft, die Gefährdung des Grundwassers und der Trinkwasserversorgung durch immer schnelleren Rohstoffabbau.
Vor allem zeigt der Film, dass es möglich ist, sich als Bürgerin und Bürger für den Schutz der Natur und für einen nachhaltigen Abbau von Sand- und Kies einzusetzen
Noch steht das Bergrecht über Menschen-, Klima-, Natur- und Artenschutzrechten. Der industrielle Abbau von Sand und Kies darf nicht mehr dazu führen, dass Menschen enteignet und Flächen auf Kosten künftiger Generationen zerstört werden.
Nur durch das veraltete Bergrecht ist es möglich, dass eine Behörde, in diesem Fall das Regierungspräsidium Darmstadt, sich über die Interessen und die Gesundheit der Bewohner hinwegsetzt. Die Firmen stellen immer schneller Anträge zum Abbau und immer schneller werden immer größere Flächen abgebaut.
Der BUND Darmstadt-Dieburg fordert deshalb eine Reform des veralteten Bergrechts und unterstützt die Petition: „Menschenrecht vor Bergrecht“ http://www.openpetition.de/bergrecht
BUND Zentrum für Stadtnatur, Klappacher Straße 27 (Zufahrt Orangerie/alte Stadtgärtnerei), 64285 Darmstadt.
Eine Veranstaltung von BUND Zentrum für Stadtnatur, BUND Darmstadt in Kooperation mit der Bürgerinitiative Schaafheim e.V., Aktionsbündnis Langener Waldsee, Hände weg vom Sand – Dietzenbach, BUND Schaafheim